Die zweite Welle der Covid-19-Pandemie zwingt den Kreisvorstand der SPD VG zur Absage des für den kommenden Samstag geplanten Kreisdelegiertentag, auf dem neben einer Vielzahl von inhaltlichen Anträgen auch über die Neubesetzung des Kreisvorstandes entschieden werden sollte.

„Die aktuellen Zahlen und Inzidenzwerte für die Bundesrepublik Deutschland und insbesondere auch für den Landkreis Vorpommern-Greifswald würden nach derzeitiger Verordnungslage die Durchführung am Reformationstag zwar zulassen, wir sind uns jedoch unserer Verantwortung bewusst. Die Gefahr der Verbreitung des Virus bei einer Veranstaltung mit über 80 Teilnehmern ist einfach zu groß“, erklärt SPD-Kreisvorsitzender Bernd Nabert.

Sein Stellvertreter Patrick Dahlemann, MdL, ergänzt: „Auf Landesebene haben wir uns mit dieser sensiblen Frage intensiv beschäftigt. So sind neben allen Parteitagen mit Vorstandswahlen auch die Kandidatenaufstellungen für die Bundestagswahl erstmal abgesagt. Jetzt geht es darum, dass wir alle unseren Teil zur Eindämmung des COVID-Virus beitragen. Wir haben hierbei eine besondere Vorbildfunktion, so schwer es auch ganz offen gesagt fällt.“

Erik von Malottki, stellvertretender Kreisvorsitzender und designierter Bundestagskandidat bedauert, dass aufgrund des abgesagten Kreisdelegiertentags in Torgelow der SPD der Diskurs zu den vielen guten Anträgen der Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften nicht auf einer Präsenzveranstaltung stattfinden kann. „Hierfür prüfen wir eine andere Plattform durch die Nutzung der digitalen Möglichkeiten. Auch insgesamt sind wir bei uns gut aufgestellt. Alle Landtagskandidaten sind aufgestellt. Wir arbeiten mit Hochdruck an den inhaltlichen Programmpunkten. Und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.“