Im Ergebnis der am 1. November 2016 durchgeführten Fraktionssitzung waren sich die Vertreter der Fraktion der SPD und die Vertreter der Bündnis 90/Die Grünen darüber einig, ab dem 1. Januar 2017 getrennte Wege zu gehen.Insgesamt wurde durch beide Parteien eingeschätzt, dass es richtig und für beide Seiten fruchtbar war, unmittelbar nach der Kommunalwahl 2014 eine gemeinsame Fraktion zu bilden. Im Rahmen der zu bearbeitenden kommunalen Probleme wurden auch viele Aufgaben im Interesse der Wählerinnen und Wähler positiv gelöst. Es wurde jedoch auch erkennbar, dass im Zuge der weiteren Aufgabenspezialisierung im Landkreis Vorpommern-Greifswald verschiedene Ansätze zur Lösung auch immer wieder zu unterschiedlichen Entscheidungsformen führten.Um das Profil der jeweiligen Vertreter der Fraktion in der Öffentlichkeit auch gegenüber ihren Wählerinnen und Wählern richtig darzustellen, ist der Entschluss gereift, ab dem 1. Januar 2017 die Trennung vorzunehmen."Menschlich ist die Trennung zu bedauern", so der Fraktionsvorsitzende der SPD, Norbert Raulin. "Es hat immer eine kollegiale, höfliche und zielführende Zusammenarbeit mit den Vertretern der Grünen gegeben. Auch wenn es Meinungsverschiedenheiten, wie z. B. beim Straßenbau oder beim Problem der Zuckerfabrik Anklam oder wie jetzt neu beim Straßenausbau in Liepgarten zu erwarten sind, gab, so war die Zusammenarbeit davon geprägt, immer nach besten Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger zu suchen.""Trotz einiger inhaltlicher Differenzen wie bei der Schülerbeförderung oder beim Flughafen Heringsdorf werden die Bündnisgrünen bei verschiedenen Themen weiterhin in konstruktiver Kooperation mit der SPD bleiben, denn der Kreis Vorpommern-Greifswald steht nach wie vor vor schwierigen Aufgaben, insbesondere, was die Haushaltskonsolidierung anbetrifft", so Waldemar Okon, bisheriger Stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Norbert Raulin, SPD-Fraktion

Waldemar Okon, Bündnis 90/ Die Grünen