Christopher Denda (Anklam), Simon Römer (Mesekenhagen), Patrick Dahlemann (Torgelow), Heinz Müller (Plöwen), Marie-Jeanne Beringer (Böken), Bernd Nabert (Kölpinsee), Falko Beitz (Stolpe auf Usedom), Elisabeth Aßmann (Passow), Eric Hartmann (Greifswald), Brigitte Witt (Greifswald) nicht auf dem Bild: Manuela Ammon (Pasewalk), Cornelia Bunczek (Gummlin)

Am Samstag hat der SPD-Kreisverband Vorpommern-Greifswald auf einem Parteitag in Anklam turnusmäßig nach zwei Jahren einen neuen Vorstand gewählt. Zum Vorsitzenden wurde der Polizist Bernd Nabert aus Kölpinsee gewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter die bisherige Vorsitzende Marie-Jeanne Beringer (Böken) sowie Heinz Müller (Plöwen). Neuer Schriftführer wurde der Stolper Falko Beitz. Um die Finanzen wird sich weiterhin Brigitte Witt aus Greifswald kümmern. Der junge Anklamer Christopher Denda wurde zum Mitgliederbeauftragten gewählt. Sechs Beisitzer komplettieren den neuen Vorstand: Elisabeth Aßmann (Passow), Simon Römer (Mesekenhagen), Patrick Dahlemann (Torgelow), Dr. Cornelia Bunczek (Gummlin), Eric Hartmann (Greifswald), Manuela Ammon (Pasewalk).

Damit setzten die Delegierten gleichzeitig auf eine personelle Kontinuität sowie auf eine Verjüngung des Vorstandes. Neben den Personalentscheidungen wurden in Anklam wichtige inhaltliche Beschlüsse gefasst. So reagierte die Kreis-SPD auf die wachsenden Mieten in Greifswald und Heringsdorf. Die Delegierten befürworteten mit großer Mehrheit die Einführung einer regionalen Mietpreisbremse in Greifswald sowie Heringsdorf und forderten ihre Bundestagsabgeordneten sowie die Landesregierung auf, die Voraussetzungen für die Möglichkeit der Einführung in den gegenwärtig stattfindenden Beratungen zu schaffen. Darüber hinaus fordert die Kreis-SPD die Stärkung der sozialen Wohnungsbauförderung, in dem die sogenannten Entflechtungsmittel als Zuschuss zur Schaffung bezahlbaren Wohnraumes eingesetzt werden. Auf diese Weise soll bezahlbarer Wohnraum für Geringverdiener, junge Familien und ältere Menschen mit geringer Rente geschaffen werden.

In einem weiteren Antrag erklärten sich die SPD-Mitglieder mit dem Betriebsrat, und den Beschäftigten der Kreiskrankenhaus Wolgast gGmbH sowie der Gewerkschaft verdi solidarisch. Auf Kreis- und Landesebene sind alle Anstrengungen darauf zu richten, die Vollmitgliedschaft der Kreiskrankenhaus Wolgast gGmbH im Arbeitgeberverband zu erhalten. Ein Austritt hätte insbesondere auf Neuverträge sofort negative Auswirkungen. Neueinstellungen können zu ganz anderen Bedingungen vorgenommen werden und bewirken eine Teilung der Arbeitnehmerschaft. Perspektivisch wäre eine Lohnabsenkung zu erwarten.

Der Kreisparteitag sprach sich überdies für eine vollwertige Lehramtsausbildung an der Universität Greifswald aus. Mit der Übernahme des Bafögs durch den Bund, bei gleichzeitig zunehmendem Lehrerbedarf, sind die Voraussetzungen der Wiedereröffnung geschlossener Studiengänge gegeben.

Die Delegierten votierten für die Kennzeichnungspflicht von Polizistinnen und Polizisten. „Eine Kennzeichnung ist notwendig, um Straftaten durch einzelne Polizeibeamte effektiv zu ahnden. Mit einer solchen Kennzeichnung soll der Polizei nicht etwa pauschal das Misstrauen ausgesprochen werden – vielmehr stellt diese auch einen Schutz dar, für die große Mehrzahl der Polizistinnen und Polizisten, die in diesem Land eine wichtige und notwendige Aufgabe erfüllen“, so der Antrag.

Mit dem Statement „Flucht ist kein Verbrechen“ setzte die Kreis-SPD gemeinsam einen Appell für eine Willkommenskultur gegenüber Asylsuchenden.

Die Delegierten des Kreisparteitages.