Am 13. Oktober traf sich die Arbeitsgemeinschaft für Bildung des SPD Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald in Anklam, um sich neu aufzustellen. Als besonders wichtiger Punkt wurde die Forderung nach einer Ausweitung der Lehramtsausbildung an der Universität Greifswald diskutiert und beschlossen: Zur Bekämpfung des Lehrermangels in Vorpommern fordert die AfB V-G die Einführung eines Lehramtes für Grundschulpädagogik sowie für die Bedarfsfächer im Bereich des Lehramtes für Gymnasien und Regionalschulen. Als neue Vorsitzende wurde die Arbeitswissenschaftlerin Dr. Monique Wölk gewählt. Der Landesvorsitzende der AfB M-V, Erik von Malottki, erklärt hierzu: „Ich freue mich, dass Monique Wölk diese Aufgabe übernimmt. Gerade Vorpommern steht vor großen Herausforderungen im Bildungsbereich. Hier braucht es eine starke Stimme, um auch innerhalb der SPD für Vorpommern zu werben.“ Monique Wölk wird dem achtköpfigen Vorstand für zwei Jahre vorstehen. Sie erklärt hierzu: „Als wichtigstes bildungspolitisches Thema steht der drohende Lehrermangel auf unserer Tagesordnung. Um Unterrichtsausfall zu verhindern und die Unterrichtsqualität zu stärken, fordern wir mehr Lehrerinnen und Lehrer sowie mehr Unterrichtsfächer in Vorpommern auszubilden.“ Neben dem drohenden Lehrermangel haben die Mitglieder der AfB V-G weitere bildungspolitische Themen und Probleme diskutiert. Dr. Monique Wölk erläutert hierzu: „Wir wollen als AfB V-G die Arbeitssituation der KiTa Erzieher/-innen und die oftmals viel zu geringen Löhne in den Blick nehmen. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat beispielsweise den geringsten Personalschlüssel aller Landkreise in unserem Bundesland und viele Erzieher/-innen arbeiten zu Löhnen weit unter dem Tariflohn. Wer gute Bildung fördern will, muss auch die entsprechenden Voraussetzungen dafür schaffen, gerade auch im frühkindlichen Bildungsbereich.“ Abschließend erklärt sie den Wunsch der AfB-Mitglieder, die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Bildungs- und Kulturbereich zu einem weiteren Themenschwerpunkt der AfB V-G in den kommenden zwei Jahren zu machen: „Wir leben in einer Grenzregion und der internationale Austausch mit unseren Nachbarn ist für uns nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern auch eine Bereicherung für die Region. Wir halten es daher für außerordentlich wichtig, gerade jungen Menschen Kontakte in das Nachbarland zu eröffnen und solche Kontakte zu unterstützen – sei es im Rahmen grenzüberschreitender Projekte im Kinder- und Jugendbereich, im Rahmen von Schüleraustauschen oder anderen Veranstaltungen. Auch das gegenseitige sprachliche Verständnis muss unserer Ansicht nach künftig weiter ausgebaut werden.“

Der Beschluss der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Bildung kann hier eingesehen werden:

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